Mit Jesus gegen Judentum und Reformation? Sühnetod und Stellvertretung in den Worten Jesu

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Mit Jesus gegen Judentum und Reformation?

Sühnetod und Stellvertretung in den Worten Jesu
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Seit den Anfängen der kritischen Bibelforschung ist die Ablehnung des Sühnetodes Jesu eng verbunden mit einer Ablehnung des Alten Testaments und des Judentums. Die Vorstellung eines Opfertodes wurde der „primitiven Religion“ des Judentums zugeschrieben, die Botschaft von der Liebe Gottes dagegen der „fortschrittlichen Religion“ des Christentums. Der strafende Gott des Alten Testaments wurde dem gnädigen Gott des Neuen Testaments gegenübergestellt.

Der französische Schriftsteller Ernest Renan, aus dessen Feder das wohl populärste Jesusbuch des 19. Jahrhunderts stammt, schildert diesen Gegensatz in grellen Farben: Während Jesus zu Beginn seines Wirkens auf den grünen, blumenübersäten Wiesen Galiläas die Armen seligpreist und die Nähe Gottes predigt, begegnet er bei seinem ersten Besuch in Jerusalem voll Widerwillen und Abscheu dem jüdischen Opferkult im Tempel. Von diesem Augenblick an habe sich Jesus nicht mehr als Reformator, sondern als „Vernichter des Judentums“ gesehen. 

Die „progressive Religion“ Jesu, wie Renan sie nennt, gründet sich nicht auf blutige Opfer, sondern auf eine „Stimmung des Herzens“ und die „Redlichkeit der Seele“.

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Mit Jesus gegen Judentum und Reformation?
Sühnetod und Stellvertretung in den Worten Jesu
In: Frauke Bielefeldt (Hg.): Die Kraft des Kreuzes (Brunnen 2024), 99-117
01.05.2024

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